Magnesium
Das Verfahren der plasmachemischen Oxidation
Mit dem Verfahren der plasmachemischen Oxidation ist eine Möglichkeit gegeben, die unterschiedlichsten Magnesiumlegierungen sowohl hinsichtlich Korrosionsschutz als auch anderer geforderter Oberflächeneigenschaften mit entsprechenden Beschichtungen zu versehen.
Als Teilbereich der anodischen Oxidation, wie sie für Aluminium schon seit ungefähr 1923 in Deutschland angewendet wird, ist die plasmachemische Oxidation noch recht jung in der technischen Anwendung. Für den Prozess der plasmachemischen Oxidation ist u.a. kennzeichnend, dass auch hier Gasentladungen zwischen zwei Elektroden stattfinden, wobei eine Elektrode (Anode) mit einem Dielektrikum bedeckt ist bzw. im Laufe des Prozesses bedeckt wird.
Die Entwicklungsingenieure haben für die von ihnen entwickelten Technologien folgende Bezeichnungen gewählt: PCO 12 black (Plasmachemische Oxidation, Ordnungszahl 12 von Magnesium). Weiterhin bieten wir PCO 12 white sowie PCO 12 grey als Oberflächenbeharbeitung bei uns im Haus an.
Mit der plasmachemischen Oxidation hat sich ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Leichtmetallen etabliert, dass dieser Werkstoffgruppe neue Anwendungsfelder erschließt und eine sinnvolle Ergänzung zu den bereits industriell genutzten Oberflächenbehandlungsverfahren darstellt.
Plasmachemische Oxidation:
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schwarz
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grau
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farblos
Schichteigenschaften
Die typischen Schichteigenschaften von plasmachemisch erzeugten Schichten auf Magnesiumlegierungen lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- Schichtdicke: 5 bis 50 μm
- Farbe: grau, braun, schwarz
- Absorptionsvermögen:
- 95 Prozent im sichtbaren Bereich
- Porengröße: 1 bis 3 μm
- Rauheit Ra: 1,0 bis 3,5 μm
- Korrosionsschutz: bis 100 Stunden Salzsprühtest
- Amorpher Schichtcharakter
- UV-stabil
- Temperaturstabil bis 300 Grad Celsius
- Cr(VI)- frei
- Visuell matte Oberfläche
- Elektrisch isolierend
- Mechanisch bearbeitbar
- Partiell beschichtbar
- Gleichmäßiger Schichtaufbau, keine Kanteneffekte
- Keine Legierungseinschränkung